Wasserversorgung

01.01.2024 aktualisiert 13.03.2024 Vers. 1.12

Dieser Beitrag stellt nicht die Meinung des aktuellen Vorstands dar.

Autor: Webmaster

Das Wasserleitungsnetz des KGV "Im Stichkanal" zeichnet sich gegenüber vielen anderen Kleingartenanlagen dadurch aus, dass es hinsichtlich seiner Konstruktion geeignet ist, ganzjährig betrieben zu werden. 

Dieses "Alleinstellungsmerkmal" und dieser Mehrwert sind zurzeit gefährdet bzw. nicht mehr vorhanden.

Schon seit einiger Zeit gibt es vernehmlich nicht unerhebliche Wasserverluste, und zumindest in der Vergangenheit war der Vorstand hier und da so freundlich, ordnungsgemäß auf das zeitweise Abdrehen der Wasserversorgung zu Kontrollzwecken schriftlich hinzuweisen.

Auch bei Nichtfachleuten dürfte es sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass das wiederholte Auf- und Abdrehen der Leitungsstränge mit seinen Druckwechseln zu weiteren zusätzlichen Undichtigkeiten führen kann und somit weitestgehend vermieden werden sollte. 

Aber das technische Problem, für das die meisten Mitglieder Verständnis aufbringen, ist wieder einmal nur die eine Seite der Angelegenheit.

Auf der anderen Seite sorgt erneut die desaströse Informations- und Kommunukationspolitik des Vorstands für Ärger und Frust bei vielen Mitgliedern. Dieser hält es offensichtlich nicht für nötig, aktuelle Aktionen in der gebotenen schriftlichen Form anzukündigen und darüber entsprechend zu berichten.

Da muss man sich nicht wundern, wenn mehrfach hartnäckig behauptet wird, der jeweilige Leitungsstrang hätte schon längst wieder in Betrieb gehen können und die Aktion richte sich insbesondere auch gegen einzelne unliebsame Mitglieder. Als Nächstes sei dann der Strom dran.

Das grundsätzliche Problem scheint zu sein, dass der Vorstand aus den Augen verloren hat, was seine Aufgaben sind, und die verloren gegangene Erkenntnis, dass die Mitglieder im Verein letztlich das Sagen haben. 

Keinesfalls kann der Vorstand sich selbst beauftragen, "den Verein vor den Mitgliedern zu beschützen" und die von den Mitgliedern formulierten Anforderungen und Wünsche abzuwehren.

Wie oft hat man es dagegen gehört: "Der Vorstand ist NUR verpflichtet, dies oder jenes zu tun...".

Update 13.03.2024:

Die Trinkwasserversorgung ist immer noch, wie oben beschrieben, selektiv unterbrochen. Der Autor ist somit gezwungen, weiterhin seinen Bedarf an Brauch- und Gartenwasser im Kleingarten aus dem garteneigenen Brunnenrohr zu decken.

Bei einem Rundgang durch die Gartenanlage wurden am Pantringshofweg Überschwemmungen am Wegesrand und in den anliegenden Kleingärten festgestellt. Offensichtlich werden mittlerweile Schlieren aus Ölen/Fetten und sogar Fettkohlenreste vom aufquellenden Grundwasser an die Oberfläche befördert. Auch wurde der Verdacht geäußert, dass aus einer benachbarten ehemaligen Müllkippe Schadstoffe ins Grundwasser gelangen.

Eine von der Stadt Herne, FB Umwelt und Stadtplanung - 51/5 Bodenschutz in Auftrag gegebene orientierende Untersuchung von Wasserproben ergab bisher keine Überschreitung von Grenzwerten. Offensichtlich beinhalten sie aber nicht die aufgeschwemmten Schadstoffe.  Ältere Herner Bürger/innen berichteten in diesem Zusammenhang von vergrabenen Fässern mit wassergefährdenden Stoffen. Diesem Verdacht muss als Erstes nachgegangen werden.

Zu allem Überfluss ist jetzt auch noch der Strom u.a. in den überschwemmten Bereichen ausgefallen. Das aufquellende Grundwasser kann nicht mehr abgepumpt werden und in einigen Gärten ist es vernehmlich schon zu weiteren Sachschäden gekommen.

Die bisherige Vermutung des Autors, das katastrophale Informationsdefizit sei nur eine Folge nachlässigen Handelns des aktuellen Vorstands, wurde zwischenzeitlich widerlegt durch die bekannt gewordene Tatsache, dass z.B. aktuelle Informationen über Reparaturversuche bei Strom und Trinkwasser durchaus an treue Gefolgsleute in der WhatsApp-Gruppe übermittelt werden. 

Eine überschlägige Abschätzung ergibt bis zu 50 Mitglieder in der WhatsApp-Gruppe bei 200 bis 230 Vereinsmitgliedern, die nicht in der Gruppe sind. 

Das bedeutet plakativ formuliert, dass 1/5 oder weniger handverlesene Mitglieder benötigte Informationen vom aktuellen Vorstand erhalten, während 4/5 oder mehr Mitglieder dumm im Regen stehen gelassen werden. 

Anlass zu der Annahme gibt es durchaus, dass dies kein Einzelfall ist. Es bleibt abzuwarten, in wie weit die überwiegende Mehrheit der Mitglieder sich das noch gefallen lässt und wie sie es bei der in Aussicht gestellten Mitgliederversammlung im Mai entsprechend honorieren wird. 

Jedenfalls muss nach Auffassung des Autors die WhatsApp-Gruppe, die sich offenbar von einer Info-Plattform für Vorstandsmitglieder zu einem sich abgrenzenden "Verein im Verein" im Widerspruch zur demokratischen Struktur eines gemeinnützigen Vereins entwickelt hat und auch in keiner Weise heutigen Datenschutzbestimmungen entspricht, umgehend aufgelöst und durch ein geeignet strukturiertes und gesichertes Forum auf der Webseite ersetzt werden.

Die zahlreichen desillusionierten und frustrierten Mitglieder, deren Zahl nach Abschätzung des Autors etwa deckungsgleich mit dem oben erwähnten 4/5-Anteil ist, müssen sich aber darüber im Klaren sein, dass notwendige wesentliche Veränderungen mit wenigen Ausnahmen nur über die Teilnahme an Wahlen und Abstimmungen in den regelmäßigen oder auch außerordentlichen Mitgliederversammlungen erreicht werden können.

Auch wenn es de jure keinen Anspruch auf Wasser und Strom in einem Kleingarten gibt, ist es de facto heutzutage kaum noch möglich, einen Kleingarten ohne diese Ausstattung erfolgreich an geeignete Pächter/innen abzugeben bzw. viele Pächter/innen von einer Kündigung des Pachtvertrages abzuhalten. 

Der Vorstand wäre daher gut beraten, nach den bisherigen weniger erfolgreichen vereinsinternen Reparaturversuchen baldigst die Hilfe von professionellen Fremdfirmen in Anspruch zu nehmen. Dem oft gehörten Gegenargument, Fremdfirmen würden derartige veraltete und heruntergekommene Anlagen nicht mehr anfassen, kann aus vielerlei Gründen nicht gefolgt werden.

Update 14.03.2024

Der seit vielen Wochen stillgelegte Strang der Wasserversorgung am Anfang der alten Anlage führt wieder Trinkwasser, vernehmlich gilt das für die gesamte Anlage.

Es bleibt abzuwarten, inwieweit durch die lange drucklose Zeit weitere Schäden am Leitungsnetz entstanden sind, welche demnächst zu einer erneuten längeren Stilllegung führen können.

 

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