Wasserversorgung
Ab November bis Februar wird wegen Wartungs- und Reparaturarbeiten das Wasser unregelmäßig ohne Vorankündigung für einige Tage* abgestellt.
* Aktualisierte Anmerkung der Redaktion vom .11.01.2025:
Die obige Mitteilung des geschäftsführenden Vorstands beinhaltet einen sogenannten Euphemismus ("für einige Tage"), sozusagen eine verharmlosende und beschönigende Redewendung. In der Praxis bedeutet das nach den Erfahrungen des letzten Winters, dass das Leitungswasser wie zurzeit wieder einmal bis zum Frühjahr mehr oder weniger durchgehend abgestellt sein wird.
Angeblich sollen von dieser Maßnahme einige (illegale) Dauerwohner nicht betroffen sein, im Gegenzug hat man, so heißt es, einigen unliebsamen Pächtern/innen einzeln an der Parzelle aus "Sicherheitsgründen" das Wasser abgedreht. Unweigerlich wird man angesichts dieser erneuten Aktionen unseres geliebten Vereinsvorstands wieder einmal an ein aus der Schulzeit bekanntes Zitat aus George Orwells "Animal Farm" erinnert: "Some pigs are more equal than others".
Um es von vorne herein klarzustellen, der Autor dieses Beitrags verfügt über eine eigene Strom- und Wasserversorgung und ist somit von der hier beschriebenen Angelegenheit kleingärtnerisch nur am Rande betroffen. Viel größer aber ist die Verärgerung und Empörung angesichts der erneuten Erkenntnis, dass der geliebte, ehemals blühende Kleingartenverein in vielerlei Hinsicht offensichtlich immer weiter herunter gewirtschaftet wird.
Unser geschäftsführender und gern beratungsresistenter Vorstand hat es bedauerlicherweise wieder einmal versäumt, im Sommerhalbjahr unter Verwendung der von den Mitgliedern gezahlten Anlagenerhaltungsbeiträge professionelle Fremdfirmen mit der zeitnahen und nachhaltigen Instandsetzung der maroden Wasser- und Strom-Infrastruktur zu beauftragen.
Es kann nicht sein, dass der geschäftsführende Vorstand Beiträge für die Anlagenerhaltung auf dem Vereinskonto parkt oder anderweitig ausgibt und zur Kosteneinsparung über längere Zeit gutwillige Vereinsmitglieder ohne durchschlagenden Erfolg an den Anlagen herumwerkeln lässt.
Die dem Vorstand von einigen Mitgliedern angebotene fachtechnische und ingenieurmäßige Expertise.wird dabei aber systematisch ignoriert, vermutlich um zu vermeiden, dass die diesem Verhalten zugrunde liegende Ignoranz und Inkompetenz für die Mitglieder offensichtlich wird.
Vorsichtig ausgedrückt ist es keine gute Idee und verantwortungslos, die Anlagen jahrelang ohne vorbeugende professionelle Wartung, Instandsetzung und Aktualisierung auf Verschleiß zu fahren zum Schaden insbesondere der nachfolgenden Kleingärtner-Generationen gemäß dem Motto "Nach uns die Sintflut".
Somit ist es auch dem Verfasser dieser Anmerkung als einem von vielen Vereinsmitgliedern und Pächtern aus ingenieurnäßiger und haushalterischer Sicht nicht mehr zu vermitteln, auf das signifikante Alleinstellungsmerkmal unserer Kleingartenanlage, die ganzjährige Wasserversorgung, weiterhin verzichten zu müssen.
Schließlich war neben einem vor einigen Jahren noch existierenden Vereinsleben die durchgehende Wasser- und Stromversorgung ein wesentlicher Grund für den Erwerb eines Kleingartens in eben dieser Kleingartenanlage "Im Stichkanal".