Offener Brief - TOP Mitgliederversammlung

Vorwort

Der offene Brief an den KGV Im Stichkanal Herne e.V. hat unmittelbar nach seiner Veröffentlichung nicht unerwartet auch zu einem vereinsinternen Shitstorm geführt.

Unverständlich deshalb, weil es doch im Interesse aller Vereinsmitglieder ist, wenn die längst überfällige Mitgliederversammlung umgehend nachgeholt wird, die praktisch verwaiste Position des 1. Vorsitzenden alsbald qualifiziert besetzt wird und der Verein endlich eine/n Gartenfachberater/in bekommt, der/die seinen/ihren Namen verdient und die Mitglieder sowie den Vorstand in allen kleingärtnerischen Fragen sachkundig und umfassend beraten kann. Nicht mehr und nicht weniger wird in dem Brief gefordert.

Aber vermutlich stört das nur die Kreise der alten und neuen Seilschaften und der WhatApp-Gruppe. Die machen insgesamt nur einen kleinen Bruchteil der Gesamtzahl der Mitglieder aus, fühlen sich aber berufen, unter sich die Maßnahmen zur Rettung des dahin siechenden Vereins auszumachen und nach Gusto und ohne Sachverstand über die Besetzung der Posten und Pöstchen im Vorstand nachzudenken.

Und wenn ihnen die Argumente ausgehen, unterstellen regelmäßig einige von ihnen den Vereinsmitgliedern, die mit ihren Ansichten nicht konform sind, in boshafter Weise Spaltungsabsichten. Dabei haben sie in ihrer Einfalt nicht realisiert, dass ihre Gruppierung selbst das beste Beispiel für eine Abspaltung vom Verein darstellt.

Somit möge der nachfolgende Brief als basisdemokratische Maßnahme dazu beitragen, dass sich wieder alle Mitglieder für das Schicksal unseres geliebten, aber notleidenden Vereins interessieren.

Offener Brief

16.03.2025

Dipl.-Ing.
Wolfgang Mette
Garten 58
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KGV Im Stichkanal
Geschäftsführender Vorstand
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Liebe Gartenfreundinnen und Gartenfreunde im geschäftsführenden Vorstand,

in der Vergangenheit wurden von mir an den Vorstand adressierte Briefe in Form einer E-Mail entweder nicht oder verspätet und unqualifiziert beantwortet. Daher sehe ich mich veranlasst, mein aktuelles aus meiner Sicht nicht aufschiebbares Anliegen dem geschäftsführenden Vorstand als offenen Brief zukommen zu lassen.

Die Mitgliederversammlung ist wie im Vorjahr auch in diesem Jahr entgegen den Bestimmungen der Satzung nicht zu Beginn des Geschäftsjahres einberufen worden. Dies ist eines der Indizien für die eingeschränkte Handlungsfähigkeit des aktuellen geschäftsführenden Vorstands.
Ich bitte, die Einberufung der Mitgliederversammlung nunmehr unverzüglich vorzunehmen.

In die Tagesordnung bitte ich die folgenden Tagesordnungspunkte (TOP) aufzunehmen:

1. Abberufung des 1. Vorsitzenden
2. Neuwahl des 1. Vorsitzenden
3. Abberufung des Gartenfachberaters
4. Neuwahl des Gartenfachberaters

zu 1. Abberufung des 1. Vorsitzenden

Bedauerlicherweise ist der 1. Vorsitzende, Gartenfreund Riesberg, aus gesundheitlichen Gründen vernehmlich schon länger nicht mehr in der Lage, seine Aufgaben als Vorstandsmitglied in notwendigem Umfang wahrzunehmen. Dies ist ein Umstand, der insbesondere in der derzeitigen kritischen Situation des Vereins nicht länger hingenommen werden kann. Gemäß unserer Satzung ist daher eine Abberufung durch die Mitgliederversammlung erforderlich, damit der Weg für die Neuwahl des 1. Vorsitzenden frei wird, sofern Gartenfreund Riesberg nicht schon von sich aus rechtzeitig zur Mitgliederversammlung zurücktreten wird.

zu 2. Neuwahl des 1. Vorsitzenden

Für den Posten des 1. Vorsitzenden werden sich dem Vernehmen nach qualifizierte und berufserfahrene Vereinsmitglieder bewerben. Sollte dies wider Erwarten nicht der Fall sein, werde ich nicht zögern, mich aufgrund meiner Berufs- und  Führungserfahrung sowie Fachkompetenz ebenfalls zur Wahl zu stellen. 

Meiner Auffassung nach dürfte es mit dem brach liegenden Potenzial vieler Vereinsmitglieder, die in letzter Zeit das Vereinsleben vernachlässigt haben, aber vom Grundsatz her dem Kleingartenwesen und dem Verein zugetan sind, möglich sein, den Verein wieder auf Vordermann zu bringen.

Allerdings sehe ich meine Kernkompetenz im geschäftsführenden Vorstand bekanntermaßen durchaus auch im Bereich des Schriftführers. Am Rande bemerkt könnte man sich auch hier einen rechtzeitigen Rücktritt der ohnehin nur als Platzhalterin fungierenden Schriftführerin vorstellen.

Von den angeblichen verzweifelten Bemühungen um eine Rekrutierung wenig geeigneter Vereinsmitglieder für die Position des 1. Vorsitzenden aus den alten und neueren Seilschaften oder aus dem aktuellen Vorstand bitte ich abzusehen. Dies würde im Erfolgsfall nur zu einem erheblichen Diskussionsbedarf und weiteren Veranlassungen in den bundesweiten Kleingartenforen führen, denen ich als Beitragsautor und Kommentator angehöre.

 zu 3: Abberufung des Gartenfachberaters

Der aktuelle Gartenfachberater Gartenfreund Husemann ist seiner bei der Wahl abgegebenen Zusage, den benötigten Fachkundenachweis alsbald mit einem Lehrgang in der Fortbildungsstätte Lünen zu erwerben, in den letzten Jahren nicht nachgekommen und hat somit die Vereinsmitglieder, die ihn gewählt haben, getäuscht.
Aufgrund seiner meiner Auffassung nach sehr eingeschränkten sozialen und fachtechnischen Kompetenz konnte er seiner Aufgabe, die Vereinsmitglieder in kleingärtnerischen Angelegenheiten zu beraten und fortzubilden, nicht in nennenswertem Maße nachkommen. 

Statt für seine ständige Fortbildung und die Beratung der Mitglieder, insbesondere der Neupächter/innen zu sorgen, setzt ihn der geschäftsführende Vorstand an seiner eigentlichen Aufgabe vorbei als Anlagenarbeiter und Adlatus des 2. Vorsitzenden ein.
Der zurzeit desolate Zustand der Kleingartenanlage ist auch nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass der Vorstand vom aktuellen Gartenfachberater nicht sachkundig beraten werden kann.

Auch hier würde sich die Angelegenheit wesentlich einfacher gestalten, wenn der Gartenfachberater von sich aus rechtzeitig zur Mitgliederversammlung seinen Rücktritt in Erwägung zöge.

 
zu 4: Neuwahl des Gartenfachberaters

Aufgrund des in der KGA herrschenden akuten Beratungsnotstandes sollten nur Vereinsmitglieder gewählt werden, die über eine geeignete berufliche Vorbildung und/oder über den Fachkundenachweis verfügen. Finden sich keine geeigneten Bewerber/innen, sollte die Position zunächst vakant bleiben und einer/einem Bewerber/in, die/der sich kurzfristig ausbilden lässt, für das Folgejahr in Aussicht gestellt werden. Bis dahin sollte man Hilfe vom Stadtverband oder anderen Vereinen in Anspruch nehmen.
 
Ihrer baldigen Antwort und der Einladung zur Mitgliederversammlung sehe ich mit Interesse entgegen.
 
 Mit freundlichen Grüßen
 Wolfgang Mette

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