Quo vadis, KGV im Stichkanal?

Warum gibt es diese Webseite?

erstellt 06.05.2023, aktualisiert 03.05.2024

Autor: Webmaster

Hinweis: Dieser Beitrag stellt nicht die Meinung des aktuellen Vorstands dar.

Hätte nicht gedacht, dass es einmal so weit kommen würde:
Die offizielle Vereins-Webseite ist seit ca. 1 Jahr down, der Webmaster hat genug vom Vorstand, von der mühevollen Informationsbeschaffung, der fehlenden Wertschätzung der geleisteten Arbeit und der Abwertung der Webseite als überflüssiges persönliches Spielzeug des Webmasters.
 
Nach Auffassung des Vorsitzenden reicht es aus, Informationen wie in alten Zeiten im meistens schmuddeligen Aushang in der Kleingartenanlage bereit zu stellen. Dies ist insbesondere für ältere oder behinderte Mitglieder, die oft auf eine barrierefreie Information übers Internet angewiesen sind, eine unerträgliche Situation und kann nur als Diskriminierung dieser benachteiligten Personengruppe gesehen werden.
 
Die vom Vorstand gerne propagierte WhatsApp-Gruppe "Vorstandsmitteilungen" des Vorsitzenden ist eher privat, wird rigoros zensiert und steht nur einem handverlesenen kleinen Kreis von Gefolgsleuten für die häufigen Monologe des Vorsitzenden zur "Information" zur Verfügung. Bei diesem kleinen Kreis handelt es sich derzeit, wie es heißt, um eine Gruppe von max. 50 Personen bei einer Gesamtzahl der Mitglieder von ca. 250 Personen.
Auch wenn man das Glück hatte, dem Vorstand genehm zu sein, bedurfte es mitunter mehrerer Jahre und zahlreicher Erinnerungen, um in die Gruppe aufgenommen zu werden.
 
 Allein aufgrund ihrer inhaltlichen, organisatorischen und datentechnischen Einschränkungen kann die WhatsApp-Gruppe, die letztlich als separater Verein im Verein zu sehen ist, in keiner Weise eine aktuelle Webseite des Vereins mit dazugehörigem Forum ersetzen.
 
Um bis auf Weiteres (siehe unten) eine umfassende Information und Kommunikation aller Mitglieder sicher zu stellen, wurde im April 2023 auf der Internet-Subdomain eines Vereinsmitglieds diese private Webseite mit aktuellen Informationen zum Verein, Wissenswertem rund um das Kleingartenwesen und Möglichkeiten einer unzensierten Kommunikation eingerichtet. Soweit Mitteilungen des Vorstands wiedergegeben werden, handelt es sich fast ausschließlich um Abschriften oder Kopien des Aushangs im öffentlichen Teil der Kleingartenanlage.
 
Ob, wann und mit welchem Inhalt die offizielle Vereinsseite hochgefahren wird, ist ungewiss.
Eigentlich könnte man sich als jemand, der an positiven Veränderungen interessiert ist, zurück lehnen, die Situation aussitzen und sich in Geduld üben, wie es auch in der Politik üblich ist. 
 
Eigentlich.
 
Aber die Geier warten schon, haben weniger Geduld und werden sich z. B. anlässlich des Wasserlagen-Projekts mit Vergnügen auf die langjährige Vernachlässigung der kleingärtnerischen Nutzung stürzen, was u.a. den Entzug der Gemeinnützigkeit und das Ende der Existenz des Vereins und der Anlage zur Folge haben kann.
Schon oft haben Besucher der Anlage von ihrem Eindruck berichtet, es handele sich weniger um eine Kleingartenanlage nach dem Bundeskleingartengesetz als vielmehr um eine Art Ferienhaussiedlung.
So können seit Jahren keine ernsthaften flächendeckenden Bemühungen festgestellt werden, zumindest in den einsehbaren Bereichen der Gärten die kleingärtnerische Nutzung durchzusetzen und die Grünanlagen in einen vorzeigbaren Zustand zu versetzen und zu erhalten.
 
Wie es heißt, hat auch der Stadtverband derzeit nicht die Absicht, satzungsgemäß in der hier in Rede stehenden Angelegenheit tätig zu werden und den Verein in die kleingärtnerische Spur zurück zu führen.
 
Somit kann nicht ausgeschlossen werden, dass weniger das bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit liebevoll bemühte Projekt "Wasserlagen" dem Verein und der Kleingartenanlage "Im Stichkanal" zum Verhängnis werden  wird, sondern vielmehr die in diesem Zusammenhang der Öffentlichkeit sichtbar gewordene, nicht satzungsgemäße Nutzung vieler Kleingärten der Anlage.
 
Update 28.04.2024    Mitgliederversammlung (MV)
 

Ersten Berichten zufolge haben nur ca. 18% der Mitglieder an der MV teilgenommen.

Wie erwartet, hat es keine bemerkenswerten Neuerungen gegeben, die vakanten Vorstandsposten wurden allesamt wieder mit treuen Gefolgsleuten des Vorsitzenden besetzt. Eine diesbezügliche Bekanntgabe wird vermutlich in den nächsten Tagen erfolgen.

Den Vorstand scheint es wenig zu beeindrucken, dass weniger als 1/5 der Mitglieder den Weg zur MV gefunden und die zuhause gebliebenen 82% dem Vorstand damit gewissermaßen das Vertrauen und die Legitimation entzogen haben. 

Nach Auffassung des Autors hat das alles mit Demokratie nicht mehr viel zu tun. Die Schöpfer der Satzung haben vermutlich zugunsten der Vorstände und zum deutlichen Nachteil für die Mitglieder den Fortbestand eines Vorstands auf Biegen und Brechen sichern wollen mit dem Wegfall einer Untergrenze für die Mitgliederbeteiligung von z.B einem Viertel.

Bei einer Untergrenze von 1/4 oder 1/3 wäre die MV beschlussunfähig gewesen und in einer Folgeveranstaltung hätte man den gesamten geschäftsführenden Vorstand neu wählen können. Ähnlich einem Minderheitenbegehren, nur ohne den Spießrutenlauf beim Sammeln der Unterschriften.

Dem ist aber leider nicht so und dem aktuellen Vorstand ist lediglich zugute zu halten, dass er vor seinem Rücktritt noch mit allen Mitteln ein von ihm verursachtes wirtschaftliches Desaster abwenden will. Auch aufgrund des ihm zur Verfügung stehenden, in vielerlei Hinsicht wenig qualifizierten Personals wird ihm das aber wohl nicht gelingen.

Dabei hat der Verein mit seinen ca. 250 Mitgliedern ein umfangreiches Potenzial an ehrenamtlicher Sach- und Fachkunde zur Lösung der drängenden wirtschaftlichen und technischen Probleme, angefangen bei Handwerkern/innen bis hin zu Akademikern/innen.

Wie es heißt, hat sich bei den Einnahmen ein über die Jahre ständig steigendes Defizit ergeben. Wenn das so weiter geht, befürchtet der Autor angesichts der zwingend notwendigen Investitionen in die marode Infrastruktur in spätestens 5 Jahren die Insolvenz.

Ganz allgemein scheint der neue alte Vorstand in letzter Zeit mit sich und seinen Kompetenz- und Existenzproblemen so sehr beschäftigt zu sein, dass er nicht die Berichte mitbekommt, nach denen seine Handlanger Narrenfreiheit wittern und ohne Befugnis unbescholtenen, vermeintlich nicht linientreuen Pächterinnen und Pächtern mit dem Entzug der bisherigen Duldung nicht genehmigter Bauten drohen. Also gewissermaßen Schwarzbau gegen Linientreue. Das zum Thema "Wir haben alles im Griff".

Die erhoffte Änderung der Vorstandspolitik ist somit erst einmal vom Tisch. Was den Niedergang des Vereins betrifft, besteht hier derzeit wenig Hoffnung, zumal sich auch beim Minderheitenbegehren als einzig verfügbare Alternative das frustrierende Desinteresse und die Furcht vor Repressalien bei den Mitgliedern zeigt.

Wenn man glaubt, es geht nicht mehr schlimmer, ist alsbald die nächste Hiobsbotschaft zur Stelle, welche die weitere Entwicklung bergab erahnen lässt.

 

 

 
 

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